Trainerwechsel ohne Wirkung
Black Bears unterliegen Hassfurt mit 2:11
Freising – Es wäre ja auch zu einfach, wenn ein Trainerwechsel, den die Freisinger vor wenigen Tagen von Heinz Zerres zum Duo Holler/Klein vollzogen haben, sofort Wirkung zeigen würde. Die Haßfurt Hawks ihrerseits streben als Tabellenführer die „Meisterschaft“ der Landesliga nach der Vorrunde an und besiegten am Freitag im unterfränkischen Regionalderby vor über 1700 Zuschauern Schweinfurt mit 8:6. Diese Euphorie bekamen auch die Freisinger zu spüren.
Dabei begann das Spiel unter den neuen Coaches Patrick Holler und Michael Klein vielversprechend. Marcus Mooseder setzte sich energisch durch und wurde kurz vor dem Haßfurter Kasten regelwidrig von den Beinen geholt. Den fälligen Penalty verwandelte er souverän zum 0:1. Auch in der Folge spielten die Black Bears fast auf Augenhöhe mit, kämpften zumindest wieder. Allerdings hatten die Haßfurter mit Breyer, Lang, Trübenekr und Sramek vier exzellente Einzelspieler in einem mannschaftlich geschlossenen Verbund. Bei Freising hingegen fehlen mit Kammermeier und Dürr mittlerweile zwei starke Stürmer der Vorrunde, deren Fehlen kann das Team in der Offensive nicht kompensieren. In der dritten Minute folgte der Ausgleich durch Breyer, Sramek und Hora stellten mit einem Doppelschlag zum Pausenstand von 3:1. Bis dahin zeigten die Black Bears eine bessere Leistung als in den vergangenen Wochen.
Dies änderte sich im Mittelabschnitt, nun wurden die Freisinger phasenweise schwindlig gespielt und hatten keine Torchance mehr. Nach 26 Minuten stand es 6:1, Klein und Holler versuchten mit einer Auszeit die Haßfurter Power zu bremsen und die eigenen Mannen neu einzustellen. Vergeblich, fünf Minuten später hieß es 8:1. Torwart Sedlmeier parierte in der 32. Minute einen Penalty, doch als er drei Minuten später noch weitere zwei Mal die Scheibe aus dem eigenen Netz gefischt hatte, machte er Platz für Manuel Hanisch.
Im letzten Drittel schossen die Hawks das 11:1, schalteten danach deutlich sichtbar mehrere Gänge zurück. Nun hatte Freisinger auch wieder Torchancen. Doch erst in der Schlussminute waren die Bemühungen von Erfolg gekrönt, Pavel Hanke verwandelte eine Vorlage von Manuel Kühnl zum zweiten Treffer.
Am kommenden Freitag (18.15 Uhr) wird das im Oktober abgebrochene Spiel gegen Haßfurt in der Weihenstephan Arena wiederholt.
ESC Haßfurt – SE Freising 11:2 (3:1/7:0/1:1)
Tore: 0:1 (1.) Mooseder (P), 1:1 (3.) Breyer (Hora, Babkovic), 2:1 (16.) Sramek (Lang, Hora), 3:1 (17.) Hora (Franek, Thebus), 4:1 (23.) Trübenekr (Lang, Sramek), 5:1 (26.) Trübenekr (Hora, Hildenbrand), 6:1 (26.) Sramek (Trübenekr, Lang), 7:1 (27.) Dietrich (Kinereisch), 8:1 (31.) Babkovic (Hildenbrand), 9:1 (34.) Breyer (Hildenbrand, Hildenbrand), 10:1 (35.) Lang (Sramek), 11:1 (42.) Breyer (Franek, Babkovic), 11:2 (60.) Hanke (Kühnl)
Strafen: 4 + 10/12; Zuschauer: 380