Start in die Abstiegsrunde mit einer Niederlage

Black Bears unterliegen in Dingolfing verdient mit 3:6

Freising – Nichts war es für die Freisinger Eishackler mit dem von Trainer Markus Knallinger ausgegebenen Ziel: Möglichst schnell so viele Punkte wie möglich in der Abstiegsrunde der Landesliga zu sammeln. Beim ersten Spiel der Doppelrunde in Dingolfing unterlag man angesichts der schlechten Chancenverwertung und des schwachen Überzahlspiels verdient mit 3:6.

Das Lazarett der Black Bears Freising hatte sich im Vergleich zum letzten Spiel in Trostberg nur etwas gelichtet, Martin Dürr, Alexander Völkel und Marcus Mooseder meldeten sich zwar wieder zurück. Doch von der Stammformation fehlten noch der gesperrte Kevin Rentsch sowie die erkrankten Simon Schorr und Fabien Ferron, ganz kurzfristig musste auch Spielmacher Manuel Kühnl absagen. Dennoch schickte Knallinger endlich mal wieder drei komplette Reihen aufs Eis, die sich auch sofort zahlreiche gute Torchancen erarbeiteten. Doch wie bereits in Trostberg wurden beste Einschussmöglichkeiten nicht genutzt. So erspielten sich die gastgebenden Isar Rats mit fortdauernder Spielzeit immer mehr Dominanz auf dem Eis und versenkten ihre Chancen in der siebten und 18. Minute eiskalt. Kurz vor dem Wechsel dann doch ein Erfolgserlebnis für die Bears, Martin Dürr wurde von Johannes Weyer und anschließend André Oesterreich herrlich in Szene gesetzt und der Freisinger Goalgetter netzte zum 1:2 ein.
Im zweiten Spielabschnitt das gleiche Bild, Freising erspielte sich beste Torchancen und war absolut gleichwertig, scheiterte jedoch immer wieder am exzellenten Dingolfinger Torwart Christian Hamberger. Die Gastgeber hingegen gnadenlos effizient, folgerichtig in der 21. und 28. Minute die Treffer drei und vier. Danach eine sehr unschöne Szene, der Kapitän der Heimmannschaft, Daniel Schickaneder, checkte Martin Dürr böse seitlich mit dem Knie in den Oberschenkel. Absolut berechtigt die Spieldauerstrafe für den Dingolfinger, denn der beste Freisinger Stürmer konnte danach nicht mehr weiterspielen. Diese Verletzung kann den Bears im Abstiegskampf noch sehr wehtun. In den folgenden fünf Minuten Überzahl war dann auch kein Freisinger Stürmer zur Stelle, der wenigstens eine der zahlreichen Einschussmöglichkeiten nutzte, das Powerplay ist ein echter Schwachpunkt des Teams. Wenige Sekunden vor der zweiten Pausensirene bediente Völkel Pavel Hanke mustergültig und der verkürzte auf 2:4.
Danach änderte sich wenig, Dingolfing nutzte seine Chancen gut aus und stellte in der 47. und 53. Minute auf 6:2, die Bears konnten nur ein Powerplay nutzen und vergaben erneut viele Möglichkeiten. 45 Sekunden vor dem Ende schoss Sebastian Kröger in Überzahl den dritten Freisinger Treffer zum Endstand von 6:3.

Das erste Heimspiel der Abstiegsrunde bestreiten die Bears am kommenden Freitag (18. Januar, 20.15 Uhr) gegen den TSV Trostberg, der den Freisingern nicht nur vor einer Woche eine bittere 1:5-Niederlage beibrachte, sondern auch sein erstes Spiel im Play Down gegen Selb mit 6:5 gewinnen konnte.

EV Dingolfing – SE Freising 6:3 (2:1/2:1/2:1)
Tore: 1:0 (7.) Haschberger (Schickaneder); 2:0 (18.) Ferstl (Detterer); 2:1 (20.) Dürr (Oesterreich, Weyer); 3:1 (21.) Barz (Ferstl); 4:1 (28.) Schickaneder (Simbeck); 4:2 (40.) Hanke (Völkel, Oesterreich); 5:2 (47.) Ferstl (Barz); 6:2 (53.) Barz (Detterer); 6:3 (60.) Kröger (Hanke, Birk)
Strafen: 11 + 20/6
Zuschauer: 230