Starke Mannschaftsleistung sichert Überraschungssieg
Black Bears besiegen Ulm/Neu-Ulm verdient 3:1
Freising – Damit hätten wohl die größten Optimisten nicht gerechnet: Dank einer kämpferisch enorm starken und geschlossenen Mannschafts-Leistung besiegten die Freisinger Black Bears die „Devils“ aus Ulm/Neu-Ulm mit 3:1. Herausragend dabei Torwart Manuel Hanisch sowie das Sturm-Duo Manuel Kühnl und Jonas Maierthaler, das an allen drei Toren direkt beteiligt war. Mit acht Pluspunkten dürften die Freisinger damit die Abstiegsgefahr endgültig gebannt haben, zumal Straubing noch immer ohne Zähler am Tabellenende steht.
Die Ulmer kamen mit der Empfehlung von drei Siegen aus vier Spielen und mit stolz geschwellter Brust aus einem 17:1-Sieg gegen Straubing von der Donau an die Isar. Die Devils legten auch los wie die Feuerwehr und schossen aus allen Lagen auf das Freisinger Tor. In dem stand aber an diesem Abend Manuel Hanisch und der hatte einen Sahne-Tag erwischt, hielt einfach alles, was möglich war. Leider verletzte sich mit Pavel Hanke ein weiterer Stammspieler bereits in der ersten Minute und kam nicht mehr auf Eis zurück, die Vorzeichen für Freising standen also denkbar schlecht. Ulm dominierte die ersten zehn Minuten total – aber Freising schoss die Tore. Zunächst kombinierten sich Patrick Holler und Kühnl in der fünften Minute durch die Ulmer Reihen, ehe Kühnl, der beste Puckverteiler der Black Bears, die Scheibe zu Maierthaler schob und der netzte trotz seiner erst 21 Jahren ganz abgezockt ein. Die Angriffe der Ulmer wurden noch wütender und der Ausgleich lag förmlich in der Luft. Doch Hanisch wusste dies bravourös zu verhindern und drei Minuten später legte erneut Kühnl auf Maierthaler – es stand 2:0. Danach befreiten sich die Freisinger etwas mehr aus dem eigenen Drittel und das Spiel plätscherte ohne große Höhepunkte bis zur ersten Pausenhupe.
Auch im zweiten Drittel blieb Ulm das optisch überlegene Team, Freising hatte nur wenig echte Torchancen. Doch in der 27. Minute versenkte Maierthaler die Scheibe zum dritten Mal im Ulmer Kasten, dieses Mal wurde er von Beinhard Weinzierl aus der Abwehr und – natürlich – Manuel Kühnl bedient. Die Devils wechselten den Torhüter und hatten zum Teil ihre Nerven nicht immer im Griff, kassierten für Meckern mehrere Zeitstrafen. Nun war es, auch auf der Strafbank, ein gleichwertiges Spiel, die Freisinger technisch nicht so stark wie die Gäste, sie machten dies aber durch enormen Kampfgeist eine sehr geschlossene Leistung wett. Auch im letzten Durchgang änderte sich wenig, Ulm technisch besser, Freising mit großem Kampfgeist und dem unbedingten Willen zum Sieg – das war einfach toll, nach den vielen schwachen Spielen in den vergangenen Monaten. Der Ehrentreffer für Ulm vier Minuten vor Schluss war den Devils zu gönnen, änderte aber nichts mehr am verdienten Freisinger Sieg.
Black Bears Freising – VfE Ulm/Neu-Ulm 3:1 (2:0/1:0/0:1)
Tore: 1:0 (6.) Maierthaler (Kühnl, Holler), 2:0 (8.) Maierthaler (Kühnl), 3:0 (27.) Maierthaler (Kühnl, Weinzierl), 3:1 (56.) Eckmann (Marino, Dschida)
Strafen: 22/24 + 10; Zuschauer: 100