Black Bears starten mit knapper Niederlage in die Zwischenrunde

Es hat nicht sollen sein für die Black Bears. Zum Auftakt in die Zwischenrunde unterlagen die Freisinger Eishackler knapp mit 3:4 beim EV Bad Wörishofen.

Bereits nach 16 Sekunden gerieten die Freisinger in Unterzahl, überstanden diese unbeschadet. Danach war die Mannschaft von Trainer John Samanski zunächst stärker, scheiterte aber an EVW-Torwart Andreas Nick. Besser machten es hingegen die Bad Wörishofener. Allen voran Topstürmer Michal Telesz. Der tschechische Kontingentspieler tanzte in der 16. Minute die Bears-Verteidigung aus und vollstreckte eiskalt zur Führung für die Heimmannschaft. Nur zwei Minuten später mussten die Domstädter gleich das nächste Gegentor hinnehmen. Bears-Torwart Johannes Sedlmeier rutschte ein haltbarer Schuss durch die Hosenträger und so trudelte die Scheibe in Zeitlupe über die Linie zum 0:2-Rückstand.

Auch das Mitteldrittel begann nicht gut für die Domstädter. Jetzt machte ihnen nicht nur ein Drei-Tore- Rückstand zu schaffen, sondern auch die kleinlich pfeifenden Schiedsrichter. Gleich dreimal im Spiel musste man jeweils eine doppelte Unterzahl für zwei Minuten überstehen. Wille und Kampf stimmten. „Die Strafzeiten haben uns viel Kraft gekostet, und wir konnten somit nie in einen richtigen Spielfluss kommen“, so Trainer John Samanski.

Die Freisinger gaben dennoch nicht auf. In der 32. Minute war es Stürmer Markus Waldvogel, der an den Puck kam und diesen mit viel Frust ins Kreuzeck nagelte. Jetzt versuchten die Black Bears alles, aber der zweite Treffer wollte zunächst nicht gelingen. Immer wieder warfen sich die Wörishofener in die Schüsse der Black Bears und blockten diese.

Im letzten Drittel sollte es zunächst so weiter gehen: Keine Tore, aber viele Strafen für die Bears. Wieder wanderten gleich zwei Spieler auf die Strafbank, auf Nachfrage von Kapitän Bernhard Weinzierl wurde er noch mit einer zehnminütigen Disziplinarstrafe wegen Meckerns belegt. Wieder überstanden die Freisinger die Unterzahlsituationen durch gute Verteidigungsarbeit. Die Bears kämpften weiter und kamen durch Manuel Kühnl zum Anschlusstreffer (48.), er versenkte einen wuchtigen Schuss unhaltbar unter die Querlatte. Die Hoffnung lebte, allerdings nur für drei Minuten. EVW- Stürmer Marius Dörner stocherte den Puck in der 51. Minute über die Linie, so liefen die Bears erneut einem Zwei-Tore- Rückstand hinterher. Samanski versuchte in den letzten Minuten noch einmal alles und nahm Torwart Sedlmeier heraus. 40 Sekunden vor Spielende sollte sich die Überzahl auszahlen, Johannes Weyer verkürzte auf 3:4. Nur ein kleiner Hoffnungsschimmer der schnell wieder erlosch, denn der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. So mussten die Domstädter mit einer knappen und bitteren Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Am Freitag wartet im ersten Heimspiel der Zwischenrunde mit dem EV Füssen ein noch größerer Brocken auf die Black Bears.

Foto © Sven Seidel