Black Bears gelingt die Revanche

Der Tor-Bann ist gebrochen – Freising landet im Rückspiel gegen die Selber Wölfe einen hart erarbeiteten 3:1-Erfolg

Freising – Große Freude und Erleichterung herrschte bei den Black Bears Freising nach dem 3:1-Erfolg am Sonntag gegen den VER Selb. Denn nach der 0:5-Klatsche in Selb vom Freitagabend war der Druck auf den Landesligisten aus der Domstadt enorm.

Der Druck wurde schnell noch größer, denn nach sieben Minuten markierte Eric Neumann den Führungstreffer für die Franken. „Ne, nicht schon wieder“, dachte sich da Freisings Trainer Michael Schneidawind. Aber kurz darauf sei ihm klar gewesen, dass es diesmal anders laufen würde und sein Team nur gestolpert war. So kam’s dann auch. SEF-Kontingentspieler Nolan Regan brach in der 13. Minute den Tor-Bann und erzielte den ersten Saisontreffer der Bears. Es war aber eine hart erarbeitete Kiste: Sebastian Kröger hatte geschossen, und Regan den abprallenden Puck über die Linie gedrückt.

Bis zum Ende des ersten Durchgangs und auch im zweiten Drittel entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Dass die Black Bears keine kaltblütigen Vollstrecker sind und auch die eine oder andere Möglichkeit liegen lassen, ist hinlänglich bekannt. Doch auch die Wölfe bissen sich die Zähne aus. „Wenn der Manu Hanisch uns nicht zwei- bis dreimal gerettet hätte, wären wir vielleicht noch einmal in Rückstand geraten. Aber auf unsere Torhüter ist Verlass – die sind echt toll“, verteilte Schneidawind nach der Partie ein Sonderlob. „Ich war einfach happy, dass wir im zweiten Drittel anders als in Selb unseren Plan weiter durchgezogen haben. Wir haben es einfach gehalten, sind geduldig geblieben – und das hat sich ausgezahlt.“

Ähnlich wie beim ersten Freisinger Treffer war in der 39. Minute viel Betrieb vor dem Selber Tor. Manuel Kühnl feuerte einen Schuss ab, der noch nicht direkt den Weg ins Tor fand. Den Rebound verwertete Anton Münzhuber reaktionsschnell zum 2:1.

Nach der Drittelpause steckte Selb nicht auf, drängte auf den erneuten Ausgleich. Doch die Gastgeber blieben in ihren Abwehraktionen konzentriert – und was aufs Tor kam, entschärfte Manuel Hanisch. Eine schöne Einzelaktion von Christian Semmler brachte dann das 3:1 (48.). Der Bears-Stürmer schüttelte kraftvoll zwei Verteidiger ab, steuerte allein auf Keeper Radek Uhrin zu und behielt die Nerven. „Der dritte Treffer beruhigte, wobei zwei Tore Unterschied im Eishockey immer trügerisch sind“, beschrieb Trainer Schneidawind seine Gefühlslage. „Der Gegner hat sich bis zum Schluss gewehrt, und wir mussten alles reinwerfen. Das war harte Arbeit, aber der Sieg für uns war verdient.“

SE Freising – VER Selb 1b 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)
Tore: 0:1 (06:23) E. Neumann (T. Groß), 1:1 (12:49) Regan (Kröger, Kühnl), 2:1 (38:37) Münzhuber (Kühnl, Seibert), 3:1 (47:09) Semmler
Strafminuten: 6 / 8
Zuschauer: 89

Bericht: Josef Fuchs