Bitterer Rückschlag im letzten Drittel

Black Bears verlieren in Waldkirchen 5:7 und sind wieder Letzter

Freising – Große Zuversicht herrschte bei den Eishacklern der Black Bears Freising am Freitag Abend, den Klassenerhalt in der Landesliga doch noch ohne die gefürchteten Playdown-Spiele gegen den Letzten der anderen Abstiegsgruppe zu schaffen. Nach dem guten Heimspiel und verdienten 6:1-Sieg gegen Bad Aibling folgte jedoch am Sonntag die Ernüchterung in Form einer 5:7-Niederlage in Waldkirchen.

Die Situation für die Truppe von Trainer Markus Knallinger wird immer dramatischer. Da am Freitag Selb gegen Waldkirchen gewann, zudem auch noch Trostberg am Sonntag gegen Bad Aibling siegte, stehen diese beiden Mannschaften mit zehn und neun Punkten vor Freising, das nur acht Zähler aufweist, zudem auch noch das schlechteste Torverhältnis der drei hat. Die Bears sind damit wieder Letzter und müssen, um ganz sicher gerettet zu sein, die beiden ausstehenden Spiele am kommenden Freitag zu Hause gegen Waldkirchen und eine Woche später in Selb gewinnen. Angesichts der guten Leistung des Wochenendes sollte dies möglich sein, leider gab es in Waldkirchen im Schlussabschnitt einen Einbruch.

Freising begann in Waldkirchen so stark, wie man gegen Bad Aibling aufgehört hatte. Trotz des Fehlens von André Oesterreich, Anton Münzhuber, Dominik Schulz und Kevin Rentsch dominierten die Gäste von der Isar das Spiel zwei Drittel lang. Zwar gingen die „Crocodiles“ nach fünf Minuten in Führung, doch zunächst Martin Dürr auf Vorlage von Christian Birk und dann Fabien Ferron auf Zuspiel von Johannes Weyer drehten das Ergebnis auf 1:2. Damit wurden auch die Seiten gewechselt, die Bears blieben tonangebend und erarbeiteten sich viele Torchancen. Aber entweder rutsche die Scheibe knapp vorbei am Kasten, wurde durch einen Schlittschuh oder Schläger in letzter Sekunde gestoppt oder eine Beute des starken Torhüters Lienig. Sein Gegenüber Manuel Hanisch stand ihm allerdings in Nichts nach und bot erneut eine gute Leistung. Beim Ausgleich nach 25 Minuten war er machtlos, doch schon wenig später stellte Weyer, der von Simon Schorr gut bedient wurde, den alten Abstand für Freising wieder her.
Leider lief das letzte Drittel anders: Waldkirchen erhöhte die Schlagzahl deutlich, Freising konnte zunächst nicht gegenhalten. Zwei schnelle Tore in der 44. und 46. Minute sorgten für die 4:3-Führung der Gastgeber, die nun das Ruder übernahmen und in der 55. Minute auf 5:3 erhöhten. Nach dem Anschlusstreffer durch Manuel Kühnel, der von seinem Sturmpartner Dürr die Scheibe erhielt und versenkte, witterten die Bears noch einmal eine Chance und warfen alles nach vorne. Tatsächlich gelang Verteidiger Armin Dünzel mit einem Gewaltschuss der 5:5-Ausgleich in Minute 57. Doch anstatt nun zumindest einen Punkt zu verteidigen, spielten die Bears weiter mit Volldampf offensiv und wurden von den Waldkirchnern bitter zum 5:6 erwischt. Coach Knallinger versuchte alles, nahm Hanisch aus dem Kasten und wollte den Ausgleich noch einmal erzwingen. Stattdessen fiel aber das 5:7 – eine Niederlage, die nicht nötig gewesen wäre. Die beiden guten Leistungen des Wochenendes lassen aber für das Saisonfinale und den Klassenerhalt hoffen.

ESV Waldkirchen – SE Freising 7:5 (1:2/1:1/5:2)
Tore: 1:0 (5.) Skoda (Kremhelmer); 1:1 (10.) Dürr (Birk); 1:2 (18.) Ferron (Weyer); 2:2 (25.) Schreyer (Vokaty); 2:3 (30.) Weyer (Schorr); 3:3 (44.) Hirtreiter (Vavroch); 4:3 (46.) Skoda (Vavroch); 5:3 (55.) Skoda (Hirtreiter); 5:4 (56.) Kühnl (Dürr); 5:5 (57.) Dünzl (Kühnl); 6:5 (59.) Marek (Vavroch); 7:5 (60.) Marek (Vavroch)
Strafen: Waldkirchen 6, Freising 12, Zuschauer: 90