4:1 Arbeitssieg der Black Bears gegen Straubing
Erster Erfolg in der Abstiegsrunde
Freising – Dringend notwendig war dieser 4:1-Sieg der Black Bears gegen den EHC Straubing, um nicht doch noch in den Bereich des Abstiegs aus der Landesliga zu geraten. Fünf Punkte aus vier Spielen ist nicht gerade üppig, aber da nur einer absteigt in die Bezirksliga und Straubing noch keinen Pluszähler aufweist, dürften die größten Sorgen vorläufig vom Tisch sein.
Der EHC Straubing, Stammverein der DHL-Mannschaft Straubing Tigers, spielt mit einer jungen Mannschaft, vor allem mit Eigengewächsen. In der Vorrunde klappte es aber nur mit einem einzigen Sieg: in Freising. Ansonsten war das Team von Christian Penzkofer meist chancenlos und kassierte zahlreiche hohe Niederlagen. Die Freisinger konnten wieder auf Manuel Kühnl und Dorfen-Rückkehrer Domenic Schnirch zurückgreifen, dafür fehlte neben den Langzeit-Verletzten Sebastian Thiede, Marcus Mooseder und Sebastian Kröger auch Pavel Hanke, der wegen seinem dritten „Zehner“ in Vilshofen ein Spiel gesperrt war.
Beiden Mannschaften merkte man das unbedingte Gewinnenmüssen an, keiner riskierte etwas und so bot sich den Zuschauern ein sehr schwaches Spiel fast ohne Torchancen. Und wenn, dann hatten die vor allem die Straubinger. Doch Freisings Goalie Manuel Hanisch hatte einen starken Tag erwischt, entweder er direkt oder gemeinsam mit einer großen Portion Glück verhinderten den Einschlag nach dicken Fehlern der Black Bears-Verteidiger. Aus dem Nichts, zwölf Sekunden vor dem Pausentee, dann das 1:0: Patrick Holler bediente Manuel Kühnl zentimetergenau und der zeigte nicht nur in dieser Szene, wie wichtig er für das Team ist. Ganz überlegt stoppte er ab, zog zur Mitte und legte die Scheibe im richtigen Moment vor das Tor zu Jonas Maierthaler, der nur noch die Kelle rein halten musste.
Im zweiten Drittel verletzte sich zunächst Holler am Auge, der trickreiche und kampfstarke Stürmer konnte seiner Mannschaft ab Minute 24 nicht mehr helfen. Wie intakt die Moral und der Teamgeist bei den Black Bears aber ist zeigte sich daran, dass der Ausfall eines weiteren Stammspielers für einen positiven Ruck sorgte. Plötzlich gingen die Freisinger deutlich aggressiver und konsequenter zur Sache. Dies sorgte zwar für einige Zeitstrafen – aber auch eine lange Drei gegen Fünf-Phase wurde ohne Gegentor überstanden, fast hätte Kühnl sogar den zweiten Freisinger Treffer erzielt. Gleichzeitig übernahmen die Bears das Ruder auf dem Eis und erspielten sich zahlreiche Torchancen. Das 2:0 in der 34. Minute durch Armin Dünzl war der Abschluss einer tollen Kombination über Martin Oertel und Kühnl. Das 3:0 kurz vor der Drittelhupe erzielte der beste Mann auf dem Eis, Manuel Kühnl, dann selbst, dieses Mal wurde er von Towart Hanisch und Verteidiger Dünzl perfekt in Szene gesetzt.
Abschnitt drei war von vielen Fouls und Strafzeiten geprägt, zehn Feldspieler waren eigentlich fast nie mehr auf dem Eis. Dazu kassierte jede Mannschaft einen Zehner, bei Freising Maierthaler wegen Meckerns, bei Straubing Schreyer wegen eines Checks von hinten. Freising blieb deutlich überlegen, doch in Unterzahl kassierten sie ein wirklich schön herausgespieltes Gegentor der Straubinger. Die witterten Morgenluft, nahmen über zwei Minuten vor dem Ende den Torhüter vom Eis. Martin Oertel nutzte dies aus mit einem empty-net-goal. Mit 4:1 gewannen die Freisinger verdient, aber hart erkämpft.
Black Bears Freising – EHC Straubing 4:1 (1:0/2:0/1:1)
Tore: 1:0 (20.) Maierthaler (Kühnl, Holler); 2:0 (34.) Dünzl (Kühnl, Oertel); 3:0 (40.) Kühnl (Dünzl, Hanisch); 3:1 (51.) Wolf (Gauk, Hendel); 4:1 (59.) Oertel (Weinzierl)
Strafen: 24 +10/24 + 10; Zuschauer: 80